Arzneimittelversandhandel, Patientendividuelle Arzneimittelverblisterung, Arzneimittelgesetz, Apothekenbetriebsordnung, digiale Gesundheitsversorgung (DVG, PDSG, DVPMG – Digitale Versorgung und Pflege – Modernisierungs-Gesetz), eHealth-Themen, eRezept, ePA, Medizinal Cannabis
Art der Meldung + Relevanz: Veranstaltungsbericht/parl. Abend + Podiumsdiskussion über die Geschwindigkeit(en) der Digitalisierung im Gesundheitsweisen Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen der Leistungsträgerseite, der gematik, aus dem Bundestag und dem Gastgeber IBM Gesundheitsdaten retten Leben als Tenor; die Nichtnutzung – umgekehrt “tötet” Entwurf Gesundheitsdatennutzungsgesetz wird derzeit erarbeitet und soll in Kürze vorgelegt werden; weitere Digitalisierungsschritte in Bearbeitung Digitalisierungsstrategie des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) im Herbst erarbeitet, soll ebenfalls in Kürze veröffentlicht werden “zeitnah”, wie es heißt Erkenntnis, dass “Politik” oftmals nicht rasch genug Dinge umsetzt; Reaktion im Bereich Digitalisierung ist zu wenig; für Aktion sind die Entwicklungen aber offenbar zu schnell Technische Probleme mit Hardware (z.B. Konnektoren) und Software (PVS/AVS) sind Gift für die Nutzerfreundlichkeit; “Whats-Appisierung” erforderlich – einfach, intuitiv und erfolgsorientiert Datenschutz by…
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Art der Meldung + Relevanz: Gesetz/Referentenentwurf + Kritik von allen Seiten – pharmazeutische Unternehmen stehen vor doppelter Herausforderung Verfügbarkeit von bestimmten Arzneimitteln in letzten Wochen und Monaten stark eingeschränkt; Bundesgesundheitsministerium (BMG) sieht Mangelschwerpunkt in den Bereichen Antibiotika und Kinderarzneimittel – s. Titel BMG: Versorgungsengpässe durch “strukturelle Maßnahmen im Generika-Bereich” auflösen Einführung einer mehrmonatigen Lagerhaltungspflicht (drei Monate) bei Herstellern; auch Bevorratungspflichten bei Leistungserbringern (Krankenhäuser – von vier auf acht Wochen, Apotheken etc.) Einführung eines Frühwarnsystems beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) pharmazeutische Unternehmen sollen Abgabepreis bei Markteinführung auch länger als sechs Monate beibehalten dürfen Bewertung: Referentenentwurf spiegelt die Spannungslage zwischen Herstellern, Leistungserbringern und Leistungsträgern wider: Aus Sicht der herstellenden Unternehmen greife das geplante Gesetz ohnehin zu kurz. Die gesamte Grundversorgung…
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Art der Meldung + Relevanz: Studie + Krankenkassen sehen Verbesserungspotenzial für Apps auf Rezept – eHealth-Unternehmen müssen umso aktiver sein Laut AOK-Befragung sind Patient:innen bei Nutzung von digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) noch zurückhaltend 2.600 AOK-Versicherte haben App auf Rezept erhalten: 58% empfinden DiGA als sinnvolle Ergänzung zur Therapie 70% befürworten flexible Behandlung 40% sagen, Anwendung hat geholfen geringe Nutzung bei Behandlungsüberbrückung (15%); im psychischen Umfeld 21% Akteure aus dem eHealth-Umfeld wittern verzerrte Methodik hinter der Befragung Bewertung: Seit 2020 haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine Versorgung mit DiGAs. Grundlage dafür ist das im Dezember 2019 in Kraft getretene Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG). Es war das erste Digitalisierungsgesetz, dem eine Reihe weiterer folgten (wir haben dazu berichtet). Aktuell sind im DiGA-Verzeichnis des BfArM 40…
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Art der Meldung + Relevanz: Antwort Bundesregierung auf Kleine Anfrage + Beteiligte Organisationen und Unternehmen insbesondere im Rettungswesen sollten sich jetzt in die Überlegungen des “Aktionsplans Gesundheitswesen” (Gesamtkonzept) konstruktiv einbringen Bundesregierung will Notfallversorgung in Deutschland effizienter und besser aufeinander abgestimmt organisieren aktuelle Regelung: sektoral getrennte Notfallversorgung mit ambulanten und stationären Einrichtungen sowie dem Rettungswesen Reform der Notfallversorgung aufgrund der einsetzenden Corona-Pandemie vor rund drei Jahren “verschoben” derzeit tagende “Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung” soll Vorschläge unterbreiten Koalitionsvertrag sieht vor, dass „die Notfallversorgung in integrierten Notfallzentren in enger Zusammenarbeit zwischen den kassenärztlichen Vereinigungen (KV) und den Krankenhäusern (KH) erfolgen“ soll unterschiedliche Zuständigkeiten und Ordnungsprinzipien bei Planung, Leistungserbringung und Finanzierung führen gegenwärtig zu größeren Ineffizienzen in der Notfallversorgung Forderung Opposition…
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Art der Meldung + Relevanz: Eckpunktepapier für einen Generika-Gesetzesentwurf + Entlastungseffekte für Apotheken könnten hinter Erwartungen zurückbleiben Bundesministerium für Gesundheit (BMG) legt Eckpunkte vor, um Versorgungsengpässe zu bekämpfen und nennt Maßnahmen, um Lieferketten und Versorgungssicherheit zu stärken. Das Eckpunktepapier ist aktuell nicht öffentlich, es für einen sicheren Download hinterlegt (s.u.) Erforderlich sind strukturelle Anpassungen im Generika-Bereich: Diversifizierung der Lieferketten Einführung von Standortkriterien bei der Versorgung Frühzeitige Erkennung und Vermeidung von Versorgungsengpässen ABDA kritisiert Eckpunktepapier als nicht ausreichend; Pro-Generika-Verband begrüßt Vorstoß des BMG Bewertung: Die Zahl der Lieferengpässe bei Arzneimitteln ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Das betrifft besonders patentfreie (generische) Arzneimittel. Der Beirat zur Versorgungslage mit Arzneimitteln beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nennt u. a. Arzneimittel zur…
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Art der Meldung + Relevanz: Antwort auf Kleine Anfrage + Bundesregierung will Digitalisierung im Gesundheitsweisen weiter vorantreiben und damit datenbasierte Geschäftsmodelle befördern Bundesregierung und Selbstverwaltungen wollen und müssen die elektronische Patientenakte (ePA) weiterentwickeln 2025 sollen mindestens 80 Prozent der Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) über eine ePA verfügen E-Health-Survey 2022: Bevölkerung in Deutschland bei Digitalen Anwendungen weiter als die Politik Jede:r zweite misst die eigene Gesundheit mit Smartphone, App oder Smartwatch; ein Viertel der Befragten nutzen Apps zur Medikamenteneinnahme und Online-Sprechstunden Bewertung: Das BMG ist aktuell mitten in der Erarbeitung einer Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege (wir haben berichtet). Schlüsselrolle spielt dabei die Weiterentwicklung der ePA hin zu einer sogenannten Opt-Out-ePA. Die ePA soll dann für alle…
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Art der Meldung + Relevanz: Politische Initiative + Umstellung für Krankenhausträger, Medizintechnikunternehmen und KH-Dienstleistungsunternehmen Regierungskommission (Link s. Hintergründe) hat für drei bzw. mit Sub-Unterteilungen fünf Versorgungsstufen (Level) Strukturvorgaben erarbeitet, um lokale, regionale und überregionale Versorgungsaufträge abzugrenzen: Level I – Grundversorgung; unterteilt in i (integrierte ambulant/stationäre Versorgung) und n (mit Notfallstufe I) Level II – Regel- und Schwerpunktversorgung Level III – Maximalversorgung (mit Level IIIU = Universitätsmedizin) System von 128 Leistungsgruppen Krankenhäuser eines höheren Levels dürfen grundsätzlich auch die Leistungsgruppen der niedrigeren Level erbringen; Medizinischen Dienst (MD) prüft jede Leistungsgruppe der Anteil des Vorhaltebudgets festgelegt; Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) verteilt das je Leistungsgruppe festgelegte Vorhaltebudget aktuell an Ist-Zahlen orientiert, später: Bevölkerung, Prozess- u. Ergebnisqualität und Entwicklung der Leistungsmenge Aus den…
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Art der Meldung + Relevanz: Policy Paper + GKV-Finanzstabilisierungsgesetz mit Auswirkungen auf Versorgung und Produktion in Deutschland Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW) werden die konkreten Umsetzungspläne der Bundesregierung den Zielsetzungen zur Stabilisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht gerecht Bundesrat befürchtet, dass die vorgesehenen Änderungen im AMNOG-Verfahren die pharmazeutischen Unternehmen (PU) überproportional stark belasten Zusammen mit den neuen Arzneimittelpreisregulierungen seien sie “nicht geeignet, den Pharma- und Forschungsstandort Deutschland zu stärken” Fehlende Anreize für Unternehmen könnte Zugang zu neuen, innovativen Therapien für Patient:innen in Deutschland gefährden Bewertung: Mit dem Gesetzentwurf sollen die Finanzen der gesetzlichen Krankenkassen stabilisiert und eine mittel- und langfristige Sicherung einer solidarischen und nachhaltigen Finanzierung der GKV (wir haben berichtet) erreicht werden. Der Bundesrat spricht…
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Art der Meldung + Relevanz: Politische Initiative + Patient:innen und unternehmerische Akteure im Gesundheitswesen wollen und brauchen die elektronische Verordnung Arzneimittelversandhandel in Deutschland unterstützt alle Akteure, die die Pflichtanwendung E-Rezept so schnell wie möglich voranbringen wollen zwei zentrale Einlösungswege – gematik-APP und Token-Ausdruck – sollen weiter verfolgt werden zusätzlicher Einlösungsweg über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) wird derzeit für den Fachdienst spezifiziert; ist nicht Mittel der Wahl, soll E-Rezept aber Schwung verleihen gematik/E-Rezept-App ohne PIN soll kommen; eGK-PIN dann im vereinfachten Ident-Verfahren – regelt u.a. das KHPflEG Umfrage/Erhebung von BITKOM zum Thema junge Menschen wollen E-Rezept nutzen: 50 Prozent sagen ja Bewertung: “Die elektronische Verordnung bzw. das E-Rezept als “Königsanwendung” zu bezeichnen, kommt daher, dass es alle am Versorgungsprozess Beteiligte optimal…
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Art der Meldung + Relevanz: Gesetzgebung + politischer Handlungsdruck auf die Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen (stationär + ambulant) bleibt wg. Finanzlage hoch ein durchaus umstrittenes Gesetzgebungsverfahren, das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, hat gestern (20.10.) seinen parlamentarischen Abschluss gefunden insgesamt galt/gilt es, eine Deckungslücke lt. IGES Institut GmbH (vom Sommer 2022) i.H. von ca. 6 Mrd. zu schließen: Finanzbedarf 2023 = 19 Mrd., gedeckt waren/sind 13 Mrd. € mittelfristiger Finanzbedarf (Risiko-Szenario) könnte sich aber in 2023 auf sogar 24 Mrd. und zwei Jahre später sogar auf über 35 Mrd. € belaufen 17 Änderungsanträge im letzten Abschnitt des Verfahrens deuten die Streitpunkte an: extrabudgetären Vergütung vertragsärztlicher Leistungen bei Neupatienten bleibt; Neuregelung wird evaluiert Schonvermögen der Krankenkassen wird auf vier Millionen Euro erhöht Vorschlag Bundesrat für weitergehende…
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Art der Meldung + Relevanz: Politische Initiative + versorgenden Apotheken, Pflegeeinrichtungsbetreiber und Blisterzentren müssen stärker politisch aktiv werden Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V. (BPAV) ruft Politik, Verbände und Kassen zu konzertierter Aktion für Pflege und Apotheken auf Pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) gelten nur für ambulant, nicht stationär – Forderung, das zu ändern Personalnot in der Pflege in beiden Sektoren mehr als dramatisch; Einrichtungen müssen schließen, Personal wandert in andere Berufe ab beim E-Rezept muss technischer Fehler behoben werden: Bisher können Blisterzentren Verpackungen im Dienstleistungsbetrieb “untergehen” lassen – Daten werden dort be- und verarbeitet; E-Rezept verpflichtet Apotheken zum Eintragen der Pharma-Sicherheitsnummer einer Medikamenten-Charge Kostenschätzung Verblisterung für stationäre Patienten, die aktuell verblistert werden: rund 400.000 X 4€ (sehr konservativ und aktuell nicht kostendeckend) Woche/Patient…
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Art der Meldung + Relevanz: Studie/Analyse + Wo muss die Politik nachsteuern und was können Anbieter dafür tun? E-Commerce-Consulting-Unternehmen Dr. Kaske Group aus München hat die Optionen und mögl. Auswirkungen der E-Rezept-Einführung analysiert bzw. prognostiziert Fahrplan beginnt mit dem 01.09.2022 – Roll-out-Start des E-Rezepts in Schleswig-Holstein (z.T. u. in erster Linie Zahnärzte) und Westfalen-Lippe eRX, also der durch das E-Rezept beschleunigte Versand von verschreibungspflichtigen Medikamenten drückt auf die Anzahl der Vor-Ort-Apotheken Cross-Selling-Optionen nehmen zu – d.h., wenn Kund:innen RX bestellen, bestellen sie u.U. zusätzlich OTC (“Over the Counter” oder apothekenpflichtig) gleich mit neue Spieler könnten angelockt werden; Geschäft bei den bestehenden Internetapotheken konsolidiert sich; Plattformen und “Quick-Commerce” müssen ihre Rolle finden Bewertung: Das E-Rezept kann durchaus als digitale Königsanwendung für…
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Art der Meldung + Relevanz: Whitepaper/Analyse + digitale Angebote im Gesundheitsbereich sind weiter händeringend gefragt – und damit die darauf gestützten Geschäftsmodelle IQVIA – ein führender, globaler Anbieter von klinischer Auftragsforschung, Analytik u. Technologielösungen behandelt in diesem Whitepaper Zukunftsfragen der Medizin konkret geht es um datengestützte Patientenversorgung, künstliche Intelligenz (KI/AI) und maschinelles Lernen im Versorgungsalltag von Krankenhäusern und Praxen seit 2015 gibt es das Präventionsgesetz in Deutschland; digitale Prozesse und Anwendungen spielen hierbei ein große Rolle lt. Whitepaper können digitale Anwendungen und Technologien für die Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen wichtigen Beitrag liefern bisherige Hürden: Sektorengrenzen beim Einsetzen von (teuer) entwickelten Lösungen – hohe Skalierbarkeit auf Seiten der Anbieter erforderlich (Refinanzierbarkeit); Interoperabilitätsfragen; Akzeptanzthemen bei Anwendern auf Leistungserbringerseite Bewertung:…
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Art der Meldung + Relevanz: UN-Initiative + Rückenwind für neue, digital gestützte Versorgungsmodelle im Bereich der pharmazeutischen Versorgung globale Kampagne bekräftigt Ziele der “WHO Global Patient Safety Challenge: Medication Without Harm“; sie wurde 2017 von der Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufen jedes Jahr am 17.09.; Partnerorganisation in Deutschland: Aktionsbündnis Patientensicherheit Zielstellung: Maßnahmen ergreifen, die unsichere Medikationspraktiken verhindern und damit Patientenschädigungen vorbeugen sollen Hochrisikosituationen vermeiden, Übergänge in der Versorgung sicherstellen, Polypharmazie (gleichzeitige Einnahme mehrerer Medikamente) managen, ähnlich aussehende u. ähnlich klingende Medikamente möglichst vermeiden u.a. 2022 besonderer Schwerpunkt mit Blick auf Auswirkungen in der Corona-Pandemie, wo es u.U. zu Unterbrechungen bei der Bereitstellung von Gesundheitsdiensten gekommen ist Medikations- u. Behandlungsfehler gehören weltweit zu den Hauptursachen für vermeidbare Schäden im Gesundheitswesen (z.B. Wechselwirkungen…
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